Erleben Sie die wunderschönen und unterschiedlichen Regionen wie das Insel Paradies Madeira, die französischen Alpen oder die Stadt Paris. Der jährlich anstehende Frühling ist der perfekte Anlass, um sich selbst mal wieder auf den Drahtesel zu schwingen und im Fahrtwind das Gefühl grenzenloser Freiheit zu erleben? Überall in Europa gibt es tolle Radwanderwege inmitten fantastischer Landschaften.
Lernen Sie die Vielfalt Europas kennen! Folgen Sie dem zweitlängsten europäischen Fluss auf einer Strecke von rund 1260 km entlang einmaliger Landschaften und Städte. Auf beiden Seiten der Donau führt der Donauradweg von der Quelle in Donaueschingen, durch Wien und Bratislava bis nach Budapest und weiter bis an das Schwarze Meer.
Ein eindeutiger Ursprung der Donau konnte bis heute nicht definiert werden. Jedoch verbindet sie über ihren gesamten Verlauf hinweg zehn Staaten und damit so viele Menschen und unterschiedliche Lebensarten wie sonst kein anderer Fluss. Reisende auf dem Donauradweg durchqueren somit zahlreiche verschiedene Kulturen und faszinierende Naturschauspiele.
Überblick
Obwohl der Donauradweg im Jahr 2014 bereits sein 30. Jubiläum feierte, gehört er auch heute noch zu den beliebtesten Fernradwegen Europas. Mit Beginn in Donaueschingen schlängelt sich der Radweg fast ohne Steigungen und größtenteils direkt am Ufer der Donau, auf etwa 1260 Kilometern in die ungarische Hauptstadt Budapest. Die gesamte Strecke lässt sich beispielsweise in 24 Etappen, mit einer Länge von jeweils ungefähr 50 Kilometern, aufteilen. Die Etappenziele sind zumeist schöne Städte mit besonderen Sehenswürdigkeiten und historischen Bauten, wie Passau, die Kulturhauptstadt Linz, Wien, das slowakische Bratislava oder Ulm mit dem Ulmer Münster.
Auch die Infrastruktur entlang des Donauradwegs ist ein Genuss. Bei den Unterkünften, die überall in großer Zahl zu finden sind, können Sie, je nach Geschmack, aus Pensionen, noblen Hotels und Gasthöfen oder Jugendherbergen wählen. Häufig sind sogar Campingplätze in der Nähe der Etappenziele zu finden. Dank zahlreicher Cafés und Restaurants in jedem Streckenabschnitt ist der Radweg auch gastronomisch bestens erschlossen. So bietet sich eine ausgezeichnete Möglichkeit, die kulinarischen Besonderheiten und Spezialitäten jeder durchreisten Region zu erkunden.
Der Donauradweg ist nicht auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet, sondern er ist schlichtweg für jeden geeignet, der Freude am Fahrradfahren hat. Besonders der Streckenabschnitt von Donaueschingen bis Wien ist dank den verkehrsarmen, flachen und größtenteils asphaltierten Radwegen auch bestens für Familien mit Kindern geeignet. Ob sich die Reise auf die ganze Länge des Radwegs oder nur einen Teil davon erstrecken soll, kann vollkommen individuell festgelegt werden. Auch die pro Tag zurückgelegte Strecke kann je nach Kondition frei eingeteilt werden, denn es gibt keine vorbestimmten Etappenlängen, an die man sich halten muss.
Der Donauradweg verläuft quer durch Mittel- und Südosteuropa durch insgesamt acht verschiedene Länder. Die Deutschland-Etappe verläuft vom baden-württembergischen Donaueschingen aus durch Bayern bis nach Passau. Anschließend wird die Grenze zu Österreich überquert. Von dort aus führt der Radweg unter anderem durch Linz und Wien, in die slowakische Hauptstadt Bratislava, die unweit der österreichisch-slowakischen Grenze liegt. Mit knapp 433.000 Einwohnern ist Bratislava die größte Stadt der Slowakei. Der Weg führt weiter in die slowakische Stadt Komárno, die entweder auf der slowakischen Seite oder auf der ungarischen Seite über das ungarische Mittelgebirge erreicht werden kann. Der Radweg verläuft weiter östlich und knickt dann in Richtung Süden nach Budapest ab. Die Route verläuft südwärts durch Ungarn bis zur Stadt Baja, von der aus es zwei Alternativwege zur Weiterreise gibt. Der eine Weg führt direkt zur serbischen Grenze, der andere verläuft über einen Umweg Richtung kroatischer Grenze. Beide Alternativrouten laufen im serbischen Novi Sad wieder zusammen. Flussaufwärts der Mündung der Save erreicht man die serbische Hauptstadt Belgrad. Nach Verlassen der Stadt setzt sich die Route bis Ram an der serbisch-rumänischen Grenze fort. Ab hier bildet die Donau die Grenze zwischen Serbien und Rumänien. Der Radweg durchquert das Eiserne Tor und das Durchbruchstal der Donau durch die südlichen Karpaten. Auf serbischer Seite führt der Donauradweg weiter nach Bulgarien und anschließend nach Rumänien. In Rumänien findet man den längsten Abschnitt eines einzelnen Landes entlang des Donauradwegs. Die Route entlang der Grenze zu Bulgarien hat eine Länge von über 1000 Kilometern und führt durch die Gebiete der Kleinen und Großen Walachei zum Donaudelta. Die offizielle Kilometerzählung der Donau beginnt bei der rumänischen Stadt Sulina, die direkt am Schwarzen Meer liegt.
2. Wissenswertes
Die Donau...
…. ist nach der Wolga der zweitlängste Fluss Europas und rund 1000 Kilometer länger als der Rhein. Sie ist der einzige Strom der von West nach Ost fließt.
… durchfließt bzw. berührt zehn verschiedene Länder - so viele wie kein anderer Fluss der Welt. Jedoch beheimaten nur vier der Staaten beide Uferseiten der Donau.
… bildet mit 1071 Kilometern (37%) ihres Laufs eine Staatsgrenze.
... entspringt durch den Zusammenfluss von zwei anderen Flüssen und hat dadurch keine richtige Quelle. Aus diesem Grund werden die Kilometer flussaufwärts, also rückwärts von der Mündung bis zur Quelle gezählt.
Der Donauradweg...
... folgt einer antiken Römerstraße entlang des Donaulimes, einem Teil der römischen Militärgrenze entlang der Donau. Diese war als der "Donauweg" bzw. "Via Istrum" bekannt.
... ist Teil des europäischen Fernradwegs EuroVelo 6 (EV6), der die Atlantikküste mit dem Schwarzen Meer verbindet und der Donauroute (D6) von Basel nach Passau.
... ist in Deutschland und Österreich durchgehend gut beschildert. Wer dem Radweg allerdings bis an das Schwarze Meer folgen möchte, sollte dringend aktuelles Kartenmaterial mitführen.
... führt in beinahe allen Kartenbüchern von West nach Ost. Dies hat verschiedene Gründe: einerseits folgt man der Donau so auf ihrem Weg vom kleinen Fluss bis zum mächtigen Strom, andererseits bewegt man sich so, wenn auch unmerklich, stets ein wenig bergab. Ein weiterer Grund ist der angenehme Rückenwind aufgrund der West-Ost-Tallage.
... zählt laut der ADFC-Travelbike-Radreiseanalyse 2018 zu den zehn beliebtesten Radrouten Deutschlands.
3. Klima & ideale Reisezeit
Aufgrund der Länge der Donau und der Besonderheiten des Reliefs, ist das Klima entlang des Donauradwegs sehr vielseitig. Somit hat jede Jahreszeit dort ihre Eigenheiten zu bieten. Die Obere Donau, das entspricht in etwa dem Abschnitt von der Donauquelle bis nach Györ, zeichnet sich durch schwache Westwinde, ruhiges Wetter und warme bis teilweise heiße Sommermonate aus. Die mittlere und untere Donau, von Györ bis zum Donaudelta, weisen ein eher trockenes Kontinentalklima auf, mit oftmals sehr heißen Sommermonaten, geringer Luftfeuchtigkeit und geringen Niederschlagsmengen.
Die Hochsaison des Donauradwegs ist eröffnet, sobald die Sonne scheint. Je nach Wetterlage kann der Radweg also meist problemlos im Frühling, Sommer und Herbst befahren werden. Die empfohlene Reisezeit ist von März bis Oktober, da in diesem Zeitraum angenehm milde Temperaturen zu erwarten sind und meist kein neuer Schnee mehr fällt. Es ist jedoch zu beachten, dass es im Frühjahr an manchen Orten noch zu Überschwemmungen des Radwegs kommen kann, da die Donau aufgrund der Zuflüsse aus den Alpen über ihr Ufer tritt. Auf der Strecke zwischen Passau und Wien gelten besonders die Sommermonate von Mai bis August als ideale Reisezeit, da man in dieser Zeit entlang der österreichischen Donau meist von einem angenehmen Rückenwind begleitet wird. Stellenweise kann es jedoch auch sehr heiß werden. Obwohl es im April und Mai in Ungarn häufiger mal regnen kann, ist der Frühling für eine Radreise auf dem Streckenabschnitt beispielsweise von Wien nach Budapest, die beste Reisezeit. Durch das gemäßigte kontinentale Klima herrscht im Frühjahr in Ungarn in der Regel sehr mildes Wetter. Die Tagestemperaturen bewegen sich in den Frühjahrsmonaten meist zwischen 10 und über 20 Grad. An schönen Tagen scheint die Sonne oftmals bis zu acht Stunden lang.
Etappe 1 – 4: Donaueschingen bis Ulm Der Startpunkt liegt in Donaueschingen, von wo aus man das erste Etappenziel Mühlheim nach ca. 46 Kilometern erreicht. Die zweite und die dritte Etappe führen über Sigmaringen (ca. 49 km) nach Obermarchtal (ca. 50 km) und anschließend am vierten Tag in die Stadt Ulm (57 km).
Etappe 5 – 8: Ulm bis Kelheim Die Ziele der nachfolgenden Etappen bis zum achten Tag sind nacheinander Dillingen (53 km), Donauwörth (43 km), Ingolstadt (63 km) und schließlich Kelheim (ca. 55 km).
Etappe 9 – 12: Kelheim bis Passau Am neunten Tag geht es von Kelheim aus zunächst nach Regensburg (ca. 40 km) und am darauffolgenden Tag weiter nach Straubing (ca. 50 km). Nach einer Übernachtung in Deggendorf (40 km), bricht man an Tag zwölf in Richtung Passau auf (ca. 60 km).
Etappe 13 – 16: Passau bis Emmersdorf Am 13. Tag wird die österreichische Grenze überquert und man beendet den Tag in Schlögen (44 km). Am darauffolgenden Tag ist die Kulturhauptstadt Linz das Ziel (50 km). Die Etappen 15 und 16 enden in Grein (55 km) bzw. Emmersdorf (58 km).
Etappe 17 – 20: Emmersdorf bis Bratislava Die sogenannte „Königsetappe“ führt in die Wachau (ca. 60 km). Am 18. Tag geht es direkt in die österreichische Hauptstadt Wien (62 km). Die 19. (ca. 54 km) und 20. Etappe (20 km) führen bereits durch die Slowakei und erreichen an Tag 20 das nächste Ziel: Bratislava.
Etappe 21 - 24: Bratislava bis Budapest Ab der slowakischen Hauptstadt führt der Weg weiter auf ungarischer Seite nach Györ (50 km). Das anschließende Ziel ist die slowakisch-ungarische Doppelstadt Komárom (54 km). Nach dem 23. Ziel Esztergom (58 km) wird am darauffolgenden Tag nach 24 Etappen die ungarische Hauptstadt Budapest erreicht (47 km).
Der erste Teil der Reise verläuft entlang der deutschen Donau. Bevor man sich auf den Weg nach Budapest macht, sollte man die Donauquelle im Schlosspark von Donaueschingen besichtigen. Schon am ersten Tag der Radreise begegnet man den ersten Naturschauspielen: der Donauversickerung und dem Donaudurchbruch bei Beuron. Auf dem Weg nach Ulm wird das Biosphärengebiet Schwäbische Alb durchquert und der Weg führt zum sagenumwobenen Blautopf in Blaubeuren. In Ulm bietet sich eine Besichtigung des höchsten Kirchturms der Welt, des Ulmer Münsters an. Im weiteren Streckenverlauf laden zahlreiche Kirchen, Kloster und Schlösser zu einem Besuch ein. Nennenswert ist in diesem Zusammenhang sicherlich die älteste Klosterbrauerei der Welt im Kloster Weltenburg bei Kelheim. Kurz hinter Donaustauf kann an der großen Gedenkhalle Walhalla Rast eingelegt werden.
Der zweite Abschnitt des Donauradwegs, von Passau bis Wien, gilt als wahrer Klassiker. Nach dem Passieren der Grenze, kommt man auf dem Weg durch das Naturschutzgebiet Donauleiten auch an der berühmten Schlögener Schlinge vorbei. Als Zwischenstation auf dem Weg durch Österreich bietet sich das Kloster St. Florian in Linz an. Einer der landschaftlich reizvollsten Abschnitte der Donau liegt zwischen Grein und Emmersdorf, wo die Donau durch die Täler mäandert. In Wien sollten Radreisende unbedingt eine Pause einlegen und in die Kaffeehauskultur der österreichischen Hauptstadt eintauchen. Auch das Schloss Schönbrunn, das Hundertwasserhaus und der Stephansdom gehören zum Pflichtprogramm in der Hauptstadt.
Der dritte Abschnitt beginnt im Nationalpark Donau-Auen und führt in die slowakische Hauptstadt Bratislava, mit der prächtigen Burg Bratislava. Anschließend setzt man die Fahrt auf der ungarischen Seite der Donau fort, die das Naturparadies der Großen Schüttinsel bereithält. Die Strecke nach Györ wird mit einer etwa 30-minütigen Zugfahrt verkürzt. Am letzten Tag erreicht man mit dem Fahrrad und dem Schiff das finale Ziel Budapest.
Kartenansicht Donauradweg
Highlights
Einer von insgesamt sieben Naturparks in Baden-Württemberg ist der Naturpark Obere Donau. Der 149.000 ha große Naturpark bietet nicht nur bemerkenswerte Landschaft, sondern auch zahlreiche erhaltene Burgen und Schlösser, sowie Ruinen, die erkundet werden können. Auch die Donauversickerung, ein weltweit einzigartiges Phänomen, ist Teil des Naturparks Obere Donau. In den Sommermonaten führt das Flussbett in diesem Abschnitt der Donau kein Wasser und kann bewandert werden. Sehenswert im Naturpark ist sicherlich auch der Donaudurchbruch durch die Schwäbische Alb, die neben den Ufern des Flusses bis zu 200 Meter in die Höhe ragt und einen Blick in die Entstehungsgeschichte der Erde gewährt.
Eine der sehenswertesten Gedenkstätten am Donauradweg ist zweifelsohne die Befreiungshalle auf dem Michelsberg in Kelheim. Sie wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben und steht für die siegreichen Schlachten während der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 gegen Napoleon. Die Befreiungshalle ist ringsum umgeben von 18 Pfeilern, die wiederum mit jeweils einer Kolossalstatute besetzt wurden. Im Inneren der Halle finden Sie vergoldete Bronzeschilde vor, die aus eingeschmolzenen Geschützen hergestellt wurden. Vom Michelsberg aus, der direkt am Mündungsdreieck von Donau und Altmühl liegt, bietet sich zudem ein sehr schöner Ausblick über Kelheim und das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge.
Den ästhetischen Höhepunkt des Erscheinungsbildes des Donautals finden Sie zwischen Passau und Linz. An diesem Punkt ändert die Donau abrupt ihren Weg und bildet eine Kehre von 180 Grad. Die entstandene Flussschlinge wurde nach dem Ortsteil benannt, in dem das südliche Ufer liegt und wird daher als Schlögener Schlinge bezeichnet. Seit Millionen von Jahren bahnen sich hier die Wassermassen der Donau ihren Weg durch die Granitfelsen. Die Schlögener Schlinge wurde im Jahr 2008 sogar zum Naturwunder Oberösterreichs deklariert. Oberhalb von Schlögen befindet sich der Schlögener Blick, ein Aussichtspunkt und Rastplatz, von dem aus man direkten Blick auf die Flussschlinge hat und die Schönheit und Kraft der Natur bewundern kann.
Eines der größten Highlights des Donauradwegs befindet sich am Ziel des Weges, in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Direkt am Donauufer liegt das beeindruckende Parlamentsgebäude, eines der Wahrzeichen der Hauptstadt und mit einer Länge von 268 Metern das größte Bauwerk Ungarns. Charakteristisch sind die insgesamt 365 Türme und Giebel, die dem Gebäude einen sehr hohen Wiedererkennungswert verleihen. Auch Elemente aus der Renaissance und gotische Einflüsse spiegeln sich in dem Bauwerk wider. Im Inneren können Malereien von vielen ungarischen Künstlern, sowie die prachtvolle Innenarchitektur betrachtet werden. Das Parlamentsgebäude ist Teil des Burgpalasts, der von der UNESCO in die Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde.
Infrastruktur Wer die gesamte Strecke des Donauradwegs bis nach Budapest zurücklegen möchte, sollte beachten, dass der Radweg in der Slowakei und in Ungarn noch nicht so gut ausgebaut und beschildert ist, wie in Deutschland und Österreich. Aus diesem Grund ist für diesen Streckenabschnitt eine intensivere Vorbereitung notwendig. Nach der Überquerung der österreichisch-slowakischen Grenze eignet sich der Donauradweg eher für erfahrende Radreisende mit einer guten Kondition, da auf diesem Abschnitt immer wieder zu anstrengenden Steigungen kommen kann. Für Familien mit Kindern ist der Weg ab der Grenze zur Slowakei nur noch bedingt geeignet, da immer wieder Abschnitte auf viel befahrenen Straßen zurückgelegt werden müssen. Obwohl Ungarn derzeit stark in den Ausbau des Donauradwegs investiert, sind die Radwege zum Teil noch nicht befestigt und weisen an manchen Stellen tiefe Löcher auf. Die noch nicht ausgebauten Streckenabschnitte sind jedoch durch gelbe Schilder gekennzeichnet, sodass man auf die schlechteren Wege frühzeitig aufmerksam gemacht wird.
Kriminalität In den Großstädten entlang der Reiseroute kann es an von Touristen stark frequentierten Orten zu Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommen. In Lokalen der slowakischen Touristenzentren wie Bratislava kommt es zudem vereinzelt zum Einsatz sogenannter K.O.-Tropfen um Touristen auszurauben. In Ungarn werden vereinzelt Diebstähle von falschen Polizisten und mit Betrugsmaschen begangen.
Bewahren Sie Geld und wichtige Dokumente sicher auf und bevorzugen Sie stets bargeldlose Bezahlung.
Seien Sie in größeren Menschenansammlungen besonders achtsam und passen Sie auf Ihre Wertsachen auf.
Lassen Sie Ihre Getränke nie unbeaufsichtigt und nehmen Sie keine Einladungen zu Getränken von Unbekannten an.
Natur und Klima Wenn die Donau Hochwasser führt kann es vorkommen, dass einige Streckenabschnitte des Donauradwegs mit Wasser überflutet sind. In der Regel werden in solchen Fällen die betroffenen Wege jedoch von den zuständigen Gemeinden umgehend gesperrt und Umleitungen werden ausgeschildert. In Ungarn und der Slowakei kann es speziell in den Sommermonaten zu Busch- und Waldbränden kommen.
2. Medizinische Versorgung
Medizinische Versorgung in Österreich: Das Versorgungsniveau in Österreich ist gut. Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, haben in Österreich einen Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Für eine Behandlung ist jedoch die europäische Krankenversicherungskarte vorzulegen, die man bei der Krankenkasse erhalten kann. Es empfiehlt sich grundsätzlich eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung abzuschließen, bevor man die Radreise antritt.
Medizinische Versorgung in der Slowakei: In der Slowakei haben Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, einen Anspruch auf dringend notwendige Behandlungen bei Ärzten und in Krankenhäusern, die vom Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Auch hier ist die europäische Krankenversicherungskarte als Nachweis erforderlich. Von Mai bis Oktober kann es in der Slowakei landesweit zu Ansteckungen mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis kommen, die durch Zecken übertragen wird. Es wird eine FSME-Impfung empfohlen.
Das Auswärtige Amt gibt weitere Hinweise und Informationen zur Gesundheitsvorsorge für Reisen in die Slowakei.
Medizinische Versorgung in Ungarn: Hinsichtlich Hygiene und Service entsprechen die staatlichen Krankenhäuser in Ungarn nicht immer den westeuropäischen Standards. Trotz guter bis sehr guter Ausbildung der Ärzte erlaubt die technische Ausstattung nicht immer medizinische Behandlungen auf höchstem Niveau. Im Gesundheitssektor kann es außerdem zu Sprachbarrieren kommen. Gemäß dem deutsch-ungarischen Sozialversicherungsabkommen genießen deutsche Staatsangehörige, die in Deutschland gesetzlich krankenversichert sind, auch in Ungarn Versicherungsschutz. Für die Einreise nach Ungarn sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. In den Sommermonaten kann es in Ungarn zu saisonalen Ausbrüchen des West-Nil-Fiebers kommen. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die von Mücken auf Menschen übertragen wird. In Folge einer Infektion können in seltenen Fällen schwere neurologische Symptome auftreten. Eine Schutzimpfung gibt es nicht. Dasselbe gilt für das Krim-Kongo hämorrhagische Fieber, das durch Zecken übertragen wird. Reisenden wird deshalb empfohlen, während der Übertragungszeiten in Risikogebieten körperbedeckende, helle Kleidung zu tragen und auf freie Körperstellen Insektenschutzmittel aufzutragen.
Weitere Hinweise finden Sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amts.
3. Auskünfte
www.fahrrad-tour.de- Kurzübersichten, Tourenbeschreibungen und Informationen zu Essen und Wohnen
www.donau-radweg.info- Informationen, Tipps und Buchungsmöglichkeiten für Radreisen auf dem Donauradweg
www.ebuchen.com- Reiseangebote und Wissenswertes zum Donauradweg
Video: Von Stuttgart aus auf dem Donauradweg nach Budapest
Name: Mit dem Fahrrad nach Budapest: 1200km durch vier Länder - Eindrücke vom Donauradweg auf der Strecke von Stuttgart nach Budapest. Spieldauer: ca. 11 Minuten; in Farbe; Sprache: Deutsch.